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Neues aus der Ernährungsforschung: Mit Spermidin die Zellen reinigen und länger leben

 

Liebe/r Fastenfreund/in,

 

Heute möchte ich euch einen ganz besonderen Stoff vorstellen: Das Spermidin! Klar, dass wir dabei zunächst an Sperma denken. Und tatsächlich leitet sich der Begriff von der männlichen Samenflüssigkeit ab, weil Spermidin darin erstmals entdeckt wurde. Doch dann stellte sich heraus, dass diese komplexe organische Verbindung in allen Körperzellen vorkommt und eine zentrale Funktion beim Zellwachstum einnimmt. Es handelt sich um ein Polyamin, das im Körper gebildet wird, wenn wir Fasten oder viel Sport treiben. Also immer dann, wenn wir durch Reize den Körper dazu bringen, sich optimal aufzustellen. Spermidin regt die Entschlackung und Reparatur in den Zellen an und gilt deshalb als regelrechter Jungbrunnen. Aktuelle Studien der Berliner Charité an Zellmaterial zeigten sogar, dass Zellen, die gut mit Spermidin versorgt waren, sich wesentlich besser gegen Coronaviren wehren konnten als solche, in denen Mangel vorherrschte. Das Schöne: Wir können die Substanz auch essen. Je mehr, desto besser. Sie steckt in Vollkornbrot, Pilzen, Erbsen, Äpfeln, Nüssen und Kartoffeln, rohem Blumenkohl oder Brokkoli. Besonders reichlich ist Spermidin auch in Sprossen (z.B. Alfalfasprossen) und Keimen enthalten.

 

Tipp: Spermidin löst genau wie ein 3-Tage-Blitzfasten die Autophagie aus und reinigt den Zellstoffwechsel (online-Blitzfastenkurs)

 

In diesem Sinne!

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Dörte Wilke, Ralf Moll und das gesamte Fastenteam

 

p.s. Dörte ist Foodjournalistin und Expertin für gesunde Ernährung, Basenkost, Typfasten und Intervallfasten


Die optimale Versorgung mit Spermidin basiert also auf zwei Faktoren: Erstens der Aktivierung unseres Stoffwechsels und zweitens der Aufnahme von Spermidin über die Nahrung. Der erste Faktor ist zum Beispiel gegeben, wenn du fastest oder dich körperlich betätigst – am besten beides wie beim Fastenwandern. Was Spermidin sonst noch alles kann und wie Du möglichst viel davon über die Ernährung aufnimmst, erfährst Du in diesem Newsletter!

 

3 gute Gründe, die Spermidinzufuhr über die Ernährung zu steigern

 

 Spermidin und das Alter

Studien deuten darauf hin, dass eine spermidinreiche Ernährung mit einer höheren Lebenserwartung im Zusammenhang stehen könnte. Teilnehmer, die über ihre Ernährung viel Spermidin zu sich nahmen, hatten ein geringeres Risiko, im Beobachtungszeitraum von 20 Jahren zu sterben. Sie konnten mit einem Überlebensvorteil von etwa 5 Jahren rechnen. Veröffentlicht wurde die Studie im American Journal of Clinical Nutrition.

 

 Spermidin und Corona

Eine Studie an Zellkulturen am Institut für Virologie der Charité in Berlin ergaben Hinweise darauf, dass Spermidin vor Coronaviren schützen und sogar bei bereits erfolgter Infektion die Ausbreitung des Virus im Körper hemmen könnte. Die Berliner Forscher beobachteten zunächst, dass SARS-CoV-2 den Spermidinspiegel in der Zelle senkt. Die Folge: Eine unzureichende Autophagie führt zu einer Verschlackung der Zellen, in denen sich das Virus nun besser vermehren kann. Spermidinmangel könnte also zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen und schwere Krankheitsverläufe begünstigen. Und jetzt wird es spannend: Als die virenbefallenen Zellen im Labor mit Spermidin versorgt wurden, konnte deren Vermehrung um 85 Prozent reduziert werden. Außerdem stellten die Wissenschaftler fest, dass bei gesunden, gut mit Spermidin versorgten Zellen, das Risiko einer Infektion mit Corona deutlich geringer ausfällt. Zumindest im Zellversuch zeigt sich eine positive Tendenz für den Schutzeffekt von Spermidin.

 

 Spermidin und Alzheimer

Studien belegen, dass eine gute Versorgung mit Spermidin vor altersbedingten Gedächtnisstörungen schützen kann. Wie bereits geschildert, führt der Stoff zu einer intensivierten Autophagie, in diesem Fall den Selbstreparaturmechanismen an den Synapsen. Da Alzheimer zunächst die Synapsen angreift, spielt Spermidin auch hier eine wichtige Rolle. 

 


Die Spermidin-Hitliste

 

Leider sinkt der Spermidinspiegel in den Zellen mit zunehmendem Alter. Wenn Du die Lebensmitte schon erreicht oder bereits überschritten hast, ist es also besonders wichtig, auf eine gute Spermidinzufuhr über die Nahrung zu achten. Wo überdurchschnittlich viel drin ist, kannst Du dieser Tabelle entnehmen.

 

Lebensmittel mit hohem Spermidingehalt (in mg pro 100 Gramm)

Für unsere Alltagsernährung bedeutet das:

  • Weizenkeime in Müslis, Drinks oder Suppen verwenden,
  • Produkte aus Soja wie Tofu, Sojamilch oder Tempeh öfter mal einsetzen.
  • Kürbiskerne lassen sich einfach übers Müsli, Porridge, Salate oder aufs Brot streuen.
  • Besonders günstig sind Pilze, da wir von ihnen leichter größere Portionen verzehren können. Eine durchschnittliche Portion Champignons oder Austernpilze liegt bei 150 Gramm.
  • Weitere gute Quellen haben wir bereits im Vorspann aufgeführt.

 Zum Nachkochen:

Zwei Rezepte mit guten Spermidin-Lieferanten

 

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Veggie-Burger mit Austernpilzen und Sprossen

Für 2 Personen

Zubereitung: ca. 20 Min.

  • 6-8 große Austernpilze
  • ½ Gemüsezwiebel
  • 1 kleine Handvoll Alfalfasprossen (oder Sojasprossen)
  • 1 Fleischtomate
  • 2 EL Olivenöl
  • Meersalz, schwarzer Pfeffer
  • 2 flache Dinkelbrötchen
  • 2 EL fertiges veganes grünes Pesto (aus dem Glas)
  • 2 EL mildes Ajwar (Paprikapaste aus dem Glas)

1. Pilze putzen. Zwiebel in dünne Ringe schneiden. Sprossen abspülen. Aus der Mitte der Tomate zwei möglichst große, nicht zu dicke Scheiben schneiden. Rest würfeln.

2. Öl in einer Pfanne erhitzen. Pilze darin pro Seite 3–4 Minuten kross braten (sie sollten vollständig gar sein). Zwiebelringe zugeben, kurz mitbraten. Alles salzen und pfeffern.

3. Brötchen toasten. Die unteren Hälften mit Pesto bestreichen, die oberen mit dem Ajwar. Die Unterhälften mit Zwiebelringen und gebratenen Pilzen belegen. Darauf je eine Tomatenscheibe legen, salzen und pfeffern. Sprossen darüber geben und dem Brötchendeckel abschließen.

4. Burger auf Tellern anrichten. Tomatenwürfel dazu geben, salzen und pfeffern. Pesto und Ajwar nach Belieben zu den Burgern servieren.

 

 

 

Schneller Weizenkeim-Smoothie

Für 2 Gläser

Zubereitung: ca. 10 Min.

  • 2 EL Weizenkeime
  • ½ Avocado (Fruchtfleisch)
  • 100 ml Apfelsaft
  • 150 ml Haferdrink (ungesüßt, naturbelassen)

1. Alle Zutaten in einen Blender geben, 200-250 ml Wasser zufügen gut durchmixen.

2. In zwei Gläser füllen, nach Belieben mit etwas Agavendicksaft süßen.



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